Frauenförderung in Handwerksberufen

Frauenförderung in Handwerksberufen

Warum es Zeit für Veränderung ist!

Vielfalt und Gleichberechtigung sind heute längst keine Schlagwörter mehr, sondern essenzielle Bausteine für nachhaltigen Erfolg – auch im Handwerk. Doch trotz des Fachkräftemangels und zahlreicher Initiativen zur Förderung von Diversität bleibt der Anteil von Frauen in Handwerksberufen erschreckend gering. Das sollte sich ändern. In diesem Beitrag beleuchten wir, warum Frauen im Handwerk unverzichtbar sind und welche Maßnahmen dazu beitragen können, ihre Teilhabe zu fördern.


Warum Frauen im Handwerk gebraucht werden

  1. Fachkräftemangel entgegentreten
    Der deutsche Arbeitsmarkt im Handwerk leidet unter einem erheblichen Mangel an Fachkräften. Frauen sind eine riesige, bisher wenig genutzte Ressource, die die Lücke schließen könnte. Wenn Unternehmen Frauen verstärkt ansprechen und fördern, entsteht eine Win-Win-Situation.
  2. Vielfalt steigert Innovation
    Teams, die geschlechtlich und kulturell divers sind, arbeiten nachweislich kreativer und innovativer. Frauen bringen oft eine andere Perspektive und Herangehensweise mit, die nicht nur in der Teamarbeit, sondern auch bei der Problemlösung entscheidend sein kann.
  3. Attraktivität des Berufsstands erhöhen
    Ein moderner, inklusiver Handwerkssektor spricht nicht nur mehr Talente an, sondern verbessert auch das Image der Branche insgesamt.

Herausforderungen für Frauen im Handwerk

Trotz der offensichtlichen Vorteile ist der Weg in handwerkliche Berufe für Frauen oft mit Hürden gepflastert. Diese umfassen:

  • Stereotype und Vorurteile: Das Bild des „männlichen Handwerkers“ ist tief in der Gesellschaft verankert. Frauen müssen oft beweisen, dass sie „genauso gut“ oder „besser“ als Männer sind.
  • Fehlende Vorbilder: Es gibt nur wenige sichtbare Frauen in Führungspositionen oder als erfolgreiche Handwerkerinnen.
  • Unzureichende Unterstützung: Von der Vereinbarkeit von Familie und Beruf bis zu physischen Anforderungen – viele Betriebe sind noch nicht auf die Bedürfnisse von Frauen eingestellt.

So können Unternehmen Frauen im Handwerk fördern

  1. Gezielte Ansprache in der Berufsorientierung
    Bereits in Schulen sollte gezielt für Handwerksberufe bei Mädchen geworben werden. Praktika und Schnuppertage können erste Berührungsängste nehmen.
  2. Mentoring-Programme und Netzwerke
    Der Aufbau von Frauennetzwerken im Handwerk oder gezielte Mentoring-Programme können Frauen den Einstieg erleichtern und langfristig unterstützen.
  3. Flexibilität bieten
    Teilzeitmodelle, familienfreundliche Arbeitszeiten und betriebliche Kinderbetreuung sind nicht nur für Frauen attraktiv, sondern machen den Betrieb insgesamt zukunftsfähiger.
  4. Schulungen für Teams und Führungskräfte
    Vorurteile und Stereotype können durch Sensibilisierungskampagnen und Schulungen aktiv abgebaut werden.
  5. Investitionen in moderne Technologien
    Körperliche Arbeit kann durch den Einsatz moderner Maschinen erleichtert werden, wodurch sich Berufe auch für Menschen mit unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen öffnen.

Best-Practice-Beispiele

Viele Betriebe gehen bereits mit gutem Beispiel voran. So gibt es Handwerksunternehmen, die gezielt Frauenförderprogramme auflegen oder auf Messen explizit Frauen ansprechen. Initiativen wie die „Frauen im Handwerk“-Kampagne der Handwerkskammern bieten Inspiration und Hilfestellung, wie man Frauen für diese Berufe begeistern kann.


Fazit: Die Zukunft des Handwerks ist weiblich

Die Förderung von Frauen im Handwerk ist kein Nice-to-have, sondern eine Notwendigkeit. Sie hilft nicht nur, den Fachkräftemangel zu bekämpfen, sondern trägt auch dazu bei, die Branche für kommende Generationen attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten. Es liegt an den Betrieben, die Weichen für eine offene und diversere Arbeitskultur zu stellen – denn die Zukunft des Handwerks könnte weiblicher sein, als wir heute glauben.


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